Disclaimer

Die Character meiner Story gehören SM. Die Geschichte und die Idee sind mein Eigentum.

Inhalt

Bella lebt auf einer Huskyfarm in Schweden. Die Hunde und ihr Freund Jasper, sind das wichtigste in ihrem Leben. Jasper ist ihre bessere Hälfte und unterstützt sie wo er kann, doch was passiert wenn Freunde aus Amerika kommen?
Wird Bella sich entscheiden können und wird sie wissen was sie will, wenn sich vieles in ihrem Leben ändert?

Mittwoch, 14. Juli 2010

2. Das beste Geschenk

Bella POV

Stell dir vor, überall um dich herum liegt Schnee. Das Einzige was du hörst, ist das Knirschen des Schnees unter den Kufen deines Schlittens und das Hecheln der Hunde davor. Die Sonne scheint, es sind angenehm kühle Minus Achtzehn Grad, am Himmel ist keine Wolke vorzufinden und die Landschaft zieht langsam an dir vorbei. Du befindest dich auf einem zugefrorenen See, noch eine knappe Meile, bis du wieder zu Hause bist. Du heizt die Hunde an, dass sie schneller laufen sollen. „Haik“, rufst du ihnen immer wieder zu. Sie werden schneller, die kalte trockene Luft schlägt dir ins Gesicht. Du gibst den Befehl, dass sie nach links abbiegen sollen. Sie machen es und du fährst direkt in einen Wald hinein, auf der Spur, die extra für dein Gespann gemacht worden ist. Die Hunde laufen und halten erst an, als du es ihnen sagst, die Bremse an deinem Schlitten runter trittst und den Anker in den Schnee haust. Du bist zu Hause angekommen. Die Tiere setzten sich hin, warten darauf, dass jeder einzelne wieder in seinen Zwinger kann. Diese Tour ist vorbei.

Ja, so könnte man es sich vorstellen. Eine Hundeschlittentour durch die schöne Landschaft Schwedens, über zugefrorene Seen und Flüsse. Ich war zufrieden mit meinem kleinen Text für meine Website. Mal wieder etwas neues, frisches. Eigentlich war diese Website nur ein Hobby von mir, denn mit Touristen fuhr ich mit meinem Hunden nicht. Erstens hatte ich dafür viel zu wenig Hunde und zweitens, gab es viel zu viel was man beachten musste und die ganzen Kosten, die man durch die Leute hatte. Nein, danke. Meine Hunde waren und bleiben meine und ich teile sie nicht. „Bella, kommst du mal?“, rief mich meine Mutter. „Ja, was ist denn?“, fragte ich und ging die Treppe runter. „Du hast Besuch“, sagte sie schlicht und ging zurück in die Küche. Kurz blickte ich ihr hinterher, bevor ich zur Haustür ging und diese öffnete, doch da stand niemand. Gerade als ich diese wieder schließen wollte, damit nicht zu viele Mücken ins Haus kommen konnten, wurde sie wieder aufgedrückt und vor mir stand jemand, mit dem ich absolut nicht gerechnet hätte. Seine blonden Haare waren wie eh und je zerzaust, diese unglaublich blauen Augen funkelten wie Sterne am Nachthimmel und ein breites Grinsen zierte das markante Gesicht. „Hej, Bella“, flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich war sprachlos, wusste nicht was ich sagen sollte. Regungslos stand ich mit leicht geöffneten Mund da und starrte in das mir so bekannte Gesicht. „Was denn, kennst du mich nicht mehr?“, fragte er belustigt. „Oh, das glaube ich ja nicht. Was machst du denn hier?“, brach es aus mir heraus und ich fiel in seine Arme. Er drückte mich an sich und ich unterdrückte Tränen. Ich freute mich ja so ihn zu sehen. Er lachte leise. „Hast du schon vergessen, dass ich heute wieder heimkommen wollte? Alles gute zum Geburtstag, Liebes“, lächelte er mich an, als ich zu ihm hoch schaute. „Danke“, murmelte ich und wurde rot. „Komm mal mit raus“, bat er mich. Ich zog mir Schuhe an und eine Jacke über, dann folgte ich ihm. Er führte mich zu unserer Scheune. Die Hunde jaulten, als wir ihr immer näher kamen. Wahrscheinlich dachten sie, dass es etwas zu fressen gibt. „Augen zu“, verlangte Jasper und ich tat was er sagte. Ich hörte das leise Quietschen der Scheunentür und wurde hineingeführt. „Jetzt darfst du sie wieder aufmachen“, hauchte er mir ins Ohr, was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Ich machte meine Augen auf und vor mir stand ein funkelnagelneuer Schlitten. Ein Rennschlitten. Mir klappte der Mund auf und ich bekam große Augen. Der kostete mindestens 5000 Kronen, wenn nicht sogar noch mehr. „Gefällt er dir nicht?“, fragte er mich leise. „Doch, er ist toll, aber das wäre doch nicht nötig gewesen“, wisperte ich geschockt. „Ich finde schon. Du hast ihn dir verdient.“ Ich schaute wieder in sein lächelndes Gesicht. „Du sollst doch nicht immer so viel Geld für mich ausgeben. Was soll ich dir denn jetzt zum Geburtstag schenken, was auch nur ansatzweise an dieses Geschenk heran reichen könnte.“ Jasper lachte und schüttelte seinen Kopf. „Solange du ihn nicht vergisst, reicht mir das schon“, lächelte er. Ich sprang ihm um den Hals und drückte ihm einen dicken Kuss auf die Lippen. „Danke“, hauchte ich ihm ins Ohr. Allein schon, dass mein Freund heute da war, macht diesen Tag an dem ich 22 geworden war, zu einen der schönsten Geburtstage, den ich je hatte.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Jasper heute wieder heimkommen würde. Natürlich hatte er es mir versprochen, doch wirklich glauben konnte ich es einfach nicht. Das Jahr war so langsam vergangen und es schien mir die ganze Zeit über so, als ob die Tage doppelt so lange dauern würden, als sie es normalerweise taten.

Er verbrachte den Tag bei mir, half mir aber leider nicht beim Füttern der Hunde. So musste ich mich von ihm für eine Stunde trennen, doch diese verging überraschenderweise sehr schnell. Es war mir nicht vorgekommen, wie eine Stunde. Als ich dann wieder ins Haus ging, war dieses gut besucht. Rose kam auf mich zu und schloss mich in ihre Arme. „Grattis, Bella. Gefällt dir dein Geburtstagsgeschenk?“, fragte sie mich mit einem breiten Grinsen in ihrem hübschen Gesicht. „Das ist das beste Geschenk, das ich je hatte“; lächelte ich. Dass Jasper wieder hier war, war für mich nun einmal das beste Geschenk. „Dann gefällt dir der Schlitten also?“, wollte sie wissen und ich schaute sie fragend an. „Ach Bella, wie konnte ich auch nur glauben, dass du nicht an Jasper denkst“, lachte sie und ich stimmte mit ein. „Ich habe ihn nun mal vermisst“, rechtfertigte ich mich. Es schlangen sich Arme von hinten um mich und drückten mich an einen warmen, muskulösen Körper. „Ich liebe dich“, hauchte mir seine leise Stimme ins Ohr. „Ich dich noch viel mehr.“ Ich spürte wie er seinen Kopf schüttelte. „Das glaub ich nicht.“ „Und warum nicht?“ Jetzt war ich verwirrt, mal wieder. Ich liebte ihn, warum glaubte er mir das nicht? „Bella, mach dir nicht schon wieder über irgendwas unwichtiges Gedanken, okay? Ich glaube dir das nicht, weil ich dich viel mehr liebe, als du es dir überhaupt vorstellen kannst.“ Seine Erklärung beruhigte mich wieder, doch manchmal fragte ich mich wirklich, ob er Gedanken lesen konnte. „Wenn du das sagst, muss es wohl stimmen.“ „Kommt ihr beiden jetzt, wir wollen endlich deinen Geburtstag feiern“, schallte Rose' Stimme durchs Haus. Jasper und ich lachten und gingen zu den anderen. Alle meine Freunde beglückwünschten mich und hießen Jasper Willkommen. Sie freuten sich, das er endlich wieder zu Hause war und ich freute mich wohl am meisten darüber. Wir saßen in unserem Wohnzimmer, tranken Bier und unterhielten uns. Alle lachten viel und ärgerten Jasper damit, dass er wohl bald ausgetauscht werden würde. Sie waren der festen Überzeugung, ich liebte meine Hunde sehr viel mehr als ihn und deshalb würde ich mich bald von ihm trennen, denn ihm fehlte etwas ganz entscheidendes. Flauschiges Fell.

Links zu Bildern:
Hundeschlitten und Anker: (also nicht so einen wie die Schiffe haben^^)

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